Franz von Sales

Er hatte einen schweren Stand im calvinistischen Genf (Genf GE)

Ort

Genf

Gedenktag

24. Januar

Patron

Franz von Sales ist Patron der Städte Genf, Annecy und Chambéry. Er ist auch Patron der Schriftsteller und Journalisten und Patron der Gehörlosen.

Leben/Legende
Franz von Sales - Fenster auf der Iddaburg | © Barbara Fleischmann

Franz von Sales (geboren 1567) stammt aus den Savoyen (südlich des Genfer Sees). Er ging in La Roche,  Annecy und später in Paris zur Schule, studierte in Paris und Padua Rechtswissenschaften und Theologie.

Entgegen dem Willen seines Vaters liess er sich 1593 zum Priester weihen. Seine erste Aufgabe bestand darin, den calvinistischen Teil des Bistums Genf zu rekatholisieren. Da den Leuten unter Strafe verboten war, seinen Predigten zuzuhören, liess er Flugblätter drucken – damals etwas ganz Neues – um von den Menschen gehört zu werden. Er hatte damit grossen Erfolg, nach vier Jahren war fast die ganze Bevölkerung wieder katholisch. Dank dieser «Presseaktion» wurde er 1923 von Papst Pius XI zum Schutzpatron der Schriftsteller und Journalisten ernannt.

Am 8. Dezember 1602 wurde er zum Fürstbischof von Genf geweiht. Doch in der reformierten Stadt residierte er nie, sondern lebte in Annecy. Denn seit 1589 war das reformierte Bekenntnis das einzige staatlich erlaubte der Republik Genf.

Franz von Sales befasste sich von nun an vor allem mit der Umsetzung der Reformen des Konzils von Trient, kümmerte sich aber auch um den Religionsunterricht der Kinder und um die Bildung der Erwachsenen. Er kümmerte sich auch um einen gehörlosen Jungen, förderte ihn, wo er nur konnte, darum ist Franz von Sales auch Patron der Gehörlosen.

Franz von Sales war ein eifriger Schreiber, neben theologischen Büchern soll er auch 20’000 Briefe an Menschen, die ihn um Rat fragten, geschrieben haben.

Seine Gesundheit litt unter der grossen Arbeitslast und so starb er erst 55-jährig an einem Schlaganfall.

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